Münzstadt Gadebusch

Die idyllische Kleinstadt Gadebusch gilt als eine der ältesten Städte Mecklenburgs. Nicht nur Kultur- und Geschichtsinteressierte kommen hier voll auf ihre Kosten.

Neben dem imposanten Renaissanceschloss Gadebusch gibt es in der historischen Altstadt gleich mehrere architektonische Besonderheiten zu entdecken, wie z.B. das Rathaus von ca. 1340 - eines der ältesten Profanbauten Mecklenburgs. Als Zweckbau für den Kaufmannsstand angefangen, wurde das Gebäude später als Amt, Gericht und Stadtgefängnis genutzt.

Bereits im Mittelalter um 1542 erhielt Gadebusch das Privileg, Münzen zu prägen, denn die Münzstätten Güstrow, Wittenburg und Ribnitz mussten aus verschiedenen Gründen geschlossen werden. Traditionell feiert die Stadt seit 1995 am ersten Juli- Wochenende das Gadebuscher Münzfest. Bei diesen Feierlichkeiten wird eine limitierte Auflage Silbermedaillen geprägt. Diese Godetaler sind nicht nur bei Münzsammlern beliebte Stücke.

Ein Rundgang durch Gadebuschs Altstadt

Altstadt Gadebusch von oben / Foto H. Meyer
Altstadt Gadebusch von oben / Foto H. Meyer

Renaissanceschloss Gadebusch

Renaissanceschloss Gadebusch / Foto M. Seibke
Renaissanceschloss Gadebusch / Foto M. Seibke

Ein wahres Paradebeispiel für die norddeutsche Backsteinrenaissance ist das Schloss Gadebusch. 1573 erbaut, liegt das malerisch schöne Schloss auf einem kleinen von Slawen angelegten Hügel und beeindruckt seine Besucher besonders durch seinen reich verzierten Terrakotta-Fassadenschmuck. Heute Kulturdenkmal nationaler Bedeutung, war das Schloss einst Hauptresidenz der mecklenburgischen Fürsten. Nach der derzeitigen Sanierung soll das Schloss im Rahmen des Gemeinschaftsvorhabens „Zukunftsschloss Gadebusch“ ein öffentlicher und inklusiver Ort der Kultur, Bildung und Begegnung für alle Menschen aus nah und fern werden.

Seit 2017 belebt das Gemeinschaftsvorhaben "Zukunftsschloss Gadebusch" bereits das gesamte Schlossareal mit einer Vielzahl attraktiver Kunst- und Kulturveranstaltungen, wie zum Beispiel dem zusch festival.


Die Museumsanlage am Burgsee

Auf dem Gelände der ehemaligen Vorburg des Renaissanceschlosses befindet sich das derzeitige kulturelle Zentrum von Gadebusch. Die Museumsanlage, ein wahres Kleinod der Stadt, beherbergt das liebevoll eingerichtete städtische Museum und die Tourist-Information. Hier trifft man sich und kann mit Blick auf den Burgsee bei einer Tasse Kaffee einfach mal die Seele baumeln lassen. Zu den Außenstandorten des Museums gehört auch der historische Erlebnishof „Rauchhaus Möllin“ und die Denkmalanlage inmitten des Schlachtfeldes von 1712 in Wakenstädt.

Blick vom Museumsgarten Gadebusch
Blick vom Museumsgarten Gadebusch
Burgsee Gadebusch / Foto H. Meyer
Burgsee Gadebusch / Foto H. Meyer

Historischer Bahnhof

DDR Salonschlafwagen / Foto: H. Meyer
DDR Salonschlafwagen / Foto: H. Meyer

Die Geschichte des Gadebuscher Bahnhofs begann am 12. Oktober 1897 mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Schwerin nach Rehna über Gadebusch. Der Bahnhof mit seinem Warteraum, der Schalterhalle und der kleinen Gaststätte, gehört zu den historisch bedeutsamen Gebäuden der Kleinstadt wie auch das Renaissanceschloss, das Rathaus oder die Stadtkirche. 

Zudem sind am Historischen Bahnhof Gadebusch ein originalgetreu restaurierter Salonschlafwagen aus dem ehemaligen Regierungszug der DDR zu sehen sowie der Schlafwaggon des Orient Express (wird zur Zeit aufwändig und originalgetreu restauriert).

In unmittelbarer Nähe zum Historischen Bahnhof befindet sich der Bahnsteig der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH. Auf der Webseite der ODEG können Sie sich über die aktuellen Fahrpläne informieren.


Audioguide Gadebusch
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