Eine modern gestaltete Dauerausstellung im Schönberger Volkskundemuseum direkt am Markt vermittelt die hochinteressante Geschichte des Ortes, dessen einstige Zugehörigkeit zum Hochstift Ratzeburg, die Besonderheit als Residenz der Ratzeburger Bischöfe in Mecklenburg und die Zugehörigkeit zum Herzogtum Mecklenburg-Strelitz ab 1701 als Exklave. Das Museum erzählt auch über die Zünfte und Handwerker, über die Trachten-Tradition in Schönberg und den kulturellen Austausch der umliegenden Dörfer mit der Hansestadt Lübeck. Die Geschichte des Heimatbundes, der bürgerlichen Gesangsvereine und der Arbeitergesangsvereine werden, auch im Kontext der Volkskunst nationalsozialistischer Zeit, beleuchtet. Das Volkskundemuseum in Schönberg verfügt über eine einzigartige ethnografische Sammlung an Mobiliar und Textilien. Im Rahmen der aktuellen Dauerausstellung wurden viele Museumsobjekte aufwendig restauriert und können in neuem Glanz bewundert werden.

Neben dem Museum am Markt gibt es auch das Freilichtmuseum „Bechelsdorfer Schulzenhof“. Das „Bechelsdorfer Schulzenhaus“ wurde in den 1960er Jahren nach Schönberg umgesetzt und bildet seither den Kern der Freilichtanlage. Einige Jahre später erfolgte die Umsetzung der Scheune von der Schulzenstelle in Bechelsdorf nach Schönberg. Das Bechelsdorfer Schulzenhaus hat seit seiner Errichtung um das Jahr 1525 mehrere Erweiterungen erfahren. Der heutige Zustand des wiedererrichteten Niederdeutschen Hallenhauses in Schönberg entspricht dem der Bauernhäuser im ehemaligen Fürstentum Ratzeburg um 1800.